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Was ist was

Was ist Was

Für die Reihe "Was ist Was" des Tesloff-Verlages habe ich den Band 35 "Erfindungen" geschrieben. Dieser Band wurde inzwischen von mir zweimal aktualisiert und ist in mehr als einem Dutzend Ländern erschienen, unter anderem auch in einer chenesischen, einer russischen und einer türkischen Fassung.
So beginnt die Geschichte von den "größten Erfindungen der Menschheit":

In einer finsteren und kalten Höhle, irgendwo am Fuße eines unwirtlichen Gebirges in Afrika suchte vor Tausenden von Jahren, vielleicht sogar vor mehr als einer Million Jahren, eine kleine Gruppe von Menschen Unterschlupf vor einem gewaltigen Gewitter. Die Menschen waren nur spärlich mit Fellen bekleidet. Ihre einzigen Waffen waren knüppeldicke Stöcke. Die Frauen hatten schützend die Kinder in einer Ecke zusammengedrängt. Alle kauerten sich eng aneinander, während draußen Blitze zuckten und gewaltige Donnerschläge über den Urwald hallten. Die Männer saßen aufmerksam am Höhleneingang und bestaunten ehrfürchtig das Spektakel. Auch sie zuckten bei jedem Blitz verschreckt zusammen. Sie kannten seine furchteinflößende Kraft. Im Urwald, der wie ein finsteres Meer unter ihnen lag, hatte er eingeschlagen und mehrere Bäume in Brand gesetzt. Hell loderten die Flammen herauf. Sie fraßen sich trotz des Regens bedrohlich den Berghang herauf. Als sich das Gewitter nach Stunden endlich grollend verzogen hatte, glimmten und glühten noch immer einzelne Baumstämme. Jetzt kletterten die mutigsten Männer vorsichtig über die Felsen nach unten. In Fellresten, die mit Erde ausgelegt waren, sammelten sie einzelne glühende Äste und trugen sie gemeinsam zur Höhle zurück. Dort hatten die anderen schon aus übereinandergelegten Steinen eine geschützte Feuerstelle hergerichtet. Unter lautem Gejohle und beifälligem Grunzen und Knurren schürten sie mit der mitgebrachten Glut ein Feuer an. Bald flackerten die Flammen knisternd empor und warfen ihr flackerndes Licht in die Höhle. Die kleine Menschengruppe kauerte sich um die wärmespendende Feuerstelle. Staunende Augen verfolgten das Zucken der Flammen. Die wertvolle Glut aber wurde weiter in dem mit Erde ausgefüllten Fell gehütet wie ein Schatz. Und wenn die Gruppe weiterzog, dann nahm sie die Glut mit, um jederzeit und an jedem Ort erneut ein Feuer entfachen zu können. Ein besonders vertrauenswürdiges Mitglied der Gruppe wurde sogar zum Hüter des Feuers ernannt und war verantwortlich dafür, dass die Glut niemals ausging. Denn wenn das geschah, dann musste die Gruppe vielleicht jahrelang warten, bis sie erneut aus einem Gewitter oder einem natürlichen Waldbrand Glut beschaffen konnte.