Raubritterblut

Der Student Gerd "Gonni" Gonnfeld wird im Falkenstein-Tunnel der Höllentalbahn tot aufgefunden. Zuerst spricht alles für einen Selbstmord, doch dann kommt heraus: Er wurde ermordert. Und dies ausgerechnet in einem Tunnel der Höllentalbahn, über deren Baugeschichte er für sein Geschichtsstudium eine Seminararbeit schreiben sollte.

Im gleichen Seminar studiert auch Alfred, der ehemalige Lokalreporter, der nach seinem Rauswurf bei der Zeitung das Studium wieder aufgenommen hat. Alfreds Seminarthema lautet: "Die Bergbaugeschichte im Oberriedertal".

Und da gibt es noch die Kommilitonin Vanessa, die ein Referat über das Raubrittergeschlecht der Falkensteiner halten soll.

Nach und nach zeigt sich: Der Mord an Gonni und die drei Referatsthemen haben etwas miteinander zu tun. Der Schlüssel zu allem ist der rätselhafte "goldene Marti"...

So geht es los ...

Er keuchte. Die Lunge rasselte vor Anstrengung. Er spuckte galligen Speichel in die Dunkelheit. Seine linke Hand tastete nach der Wand. Er spürte feuchten Fels. Es tropfte. Die Luft war kalt wie im  Kühlschrank. Er zitterte. War es die Anstrengung? War es die Kälte?

Das eiskalte Wasser, das am Fels herabtropfte, lief an Gerds Unterarm hinab und in die Armbeuge. Draußen schien jetzt die Sonne. Draußen war es sogar heiß. Die Menschen lagen in den Schwimmbädern oder saßen in den Eisdielen. Sie hätten eine solche Abkühlung willkommen geheißen.

Gerd lauschte in die Finsternis hinein. Hörte er Schritte? Ein fernes Schnaufen? Was war das für ein Rauschen? Konnte das der nahe Rotbach sein? Einen Moment hielt Gerd den Atem an und lauschte in die Schwärze hinein, die ihn umgab. Hirngespinste. Er litt unter Hirngespinsten. Da war nichts. ...

Ca. 300 S., 13 x 20,5 cm, Pb.
Preis: € 12,00 (D)
ISBN 978-3-7930-5152-7
Erscheinungsjahr: 2016