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Dr. Roland Weis

Hochmoorleichen

Der Hinterzartener Revierförster Eugen Winterhalder traut seinen Augen nicht. Beim morgendlichen Gang durch das Hochmoor entdeckt er erst eine, dann zwei, dann auch noch eine dritte männliche Leiche, zum Teil verstümmelt und in mehrere Teile zersägt. Die Polizei kann nur eine der drei Leichen identifizieren. Es ist ein Insektenforscher, der im Hochmoor die Nachtfalter kartiert hat.

Der immer klamme und stets in Weibergeschichten verwickelte Lokalreporter Alfred recherchiert sogleich auf eigene Faust, hofft er doch, mit Exklusivstorys rund um die Moorleichen die von ihm angebetete BZ-Redakteurin Anna wieder für sich gewogen zu machen. Dabei stößt er nicht nur auf ein französisches Infanteriegewehr aus dem 18. Jahrhundert, sondern gleich noch auf die Spur des französischen Heeres von General Moreau, der 1796 als erster Feldherr eine Armee durch das Höllental führte. Aber wie hängen diese historischen Fakten mit dem toten Insektenforscher zusammen? Warum war dessen schwuler Kollege ausgerechnet in der Mordnacht in einen Verkehrsunfall verwickelt? Und was hat es mit dem Werwolf auf sich, der angeblich im Hochmoor umgeht? Ist vielleicht der Paketfahrer Wozniak, der mit seinem Lieferwagen im Hochmoor stecken bleibt, der alles entscheidende Schlüssel zur Aufklärung des Falles? Als Alfred in diese Richtung ermittelt, kassiert er die Prügel seines Lebens. Und wenn er nicht aufpasst, dann kommt auch noch heraus, dass er aus der Wohnung seines Vermieters wertvolle Antiquitäten gestohlen hat, um sie an einen Hinterzartener Antiquitätenhändler zu verhökern …