Das Jahr 1519.
Provinz Darien. Mittelamerika.
Der spanische Soldat Rodrigo flieht vor dem Galgen, der ihm in Panamá droht, nach Kuba. Dort verdingt er sich im Heer des Konquistadors Hernán Cortés, der gegen viele Widerstände und Rivalen zu einem waghalsigen Expeditionszug aufs Festland aufbricht. Mit List und beispielloser Kaltblütigkeit durchquert und erobert er das Reich der Azteken. Er dringt in ihre Hauptstadt Tenochtitlan ein und nimmt den Aztekenkaiser Montezuma gefangen. Nach dessen Tod werden die Spanier in der Hauptstadt eingeschlossen und belagert. Rodrigo gehört zu den Überlebenden, die glücklich entkommen und später mit Verstärkung aus Kuba die endgültige Zerschlagung des Aztekenreichs in Angriff nehmen. Sehr zum Unmut und zur Verzweiflung von Rodrigos Bruder Miguel, der als Franziskaner-Missionar an den Eroberungszügen teilnimmt. Finanziert wird die Unternehmung unter anderem von der reichen Witwe Isabella Pinzon, die auf Kuba lebt und von Rodrigo seit früher Jugend angebetet und verehrt wird. Sie liebt aber den jungen Kapitän Pablo, einen lebenslustigen Draufgänger, der bei der Jagd auf Sklaven an der afrikanischen Küste in die Hände der dortigen portugiesischen Kolonialherren gerät und beinahe sein Leben verliert. Schuld daran ist der aufstrebende Kaufmann und Reeder Pedro Sanchez, ein weiterer Bruder von Rodrigo. Er finanziert den Sklavenhandel und spinnt Intrigen gegen die spanische Krone und die katholische Kirche. Inmitten der historisch verbürgten Ereignisse rund um die Entdeckung und Eroberung Mittelamerikas kreuzen sich immer wieder auf schicksalhafte Weise die Wege der Brüder, der Witwe Pinzon und des Kapitäns Pablo.
Die Neue Welt, Band 3
Im Reich der Azteken, 1.134 Seiten, 36,80 €uro, Lindemanns Verlag 2024.