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Dr. Roland Weis
Neustadt / Schwarzwald
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Dieses reich mit alten Fotos illustrierte Buch skizziert das Jahrhundert von 1900 bis 2000 in Titisee-Neustadt, der von den Einheimischen sogenannten "Wälderstadt". Der Blick richtet sich dabei nicht so sehr auf die politische Entwicklung oder auf die statistischen Daten der Gemeinde. Der Blick geht vielmehr auf ihre Menschen und ihre Arbeits- und Lebensverhältnisse. Wer war der Kaufmann um die Ecke? In welchen Kneipen saßen die Menschen? Was war Gesprächsthema in der Stadt? Welche Menschen haben das wirtschaftliche, geschäftliche und kulturelle Leben der Stadt geprägt?
Diese Chronik ist im freien Handel exklusiv im Buchladen "Zum roten Haus" in Neustadt erhältlich. Ansonsten können Exemplare nur über den Autor bezogen werden.
Neustadt glich um die Jahrhundertwende 1900 einer einzigen Baustelle. In der Stadt mit ihren 3276 Einwohnern (Volkszählung vom November 1900) wimmelte es wie in einem Ameisenhaufen. Drunten in der Unterstadt wurde die neue Bahnlinie nach Donaueschingen gebaut, dort war auch die Großbaustelle Neustädter Hof. Am Rathausplatz wuchs seit 1898 das neue katholische Münster in den Himmel. Auf der Allmend war Neubaugebiet, dort entstanden prächtige Villen entlang der Schillerstraße, die heutige Friedhofstraße wurde gerade mit viel Aufwand angelegt, oben an der Leopoldstraße stand die 1898 fertiggestellte Hansjakobschule. Mit ihrer Turnhalle diente sie während des Münsterbaus zunächst als Ersatzkirche und wurde deshalb erst 1901 offiziell für den Schulbetrieb freigegeben. Die Allmendstraße wurde ebenfalls gerade erst angelegt. Die Stadt verkaufte dort Baugrundstücke zum Quadratmeterpreis von 50 Pfennigen (1904).
In der ganzen Stadt breitete sich wie ein Spinnennetz das elektrische Leitungssystem aus, das gerade 1899 in Betrieb genommen worden war, und im Osten brummte und summte es rund um die Papier- und Schraubenfabrik, im Westen um die Sägewerke in Hölzlebruck. ...